Pfarrei Corpus Christi

„Glück auf, Glück auf“…

100 Jahre St. Antonius Parabelkirche

Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, kommt an die Grenze des Sagbaren, um das Pfingstereignis zu schildern. Kein Wort ist ihm dramatisch genug. Heftiger Sturm, Brausen und alles kam plötzlich.

Ähnlich beschreibt M. L. Thurmair dieses Ereignis in einem Pfingstlied: „Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und Feuersgluten, … er lässt die Wasser fluten.“

Mit all den Ereignissen wurden die Besucher der 100-Jahr-Feier der St. Antonius Kirche in Ickern an diesjährigem Pfingstfest konfrontiert. Es war stürmisch und regnerisch, was aber der festlichen Stimmung keinen Abbruch tat.

Schon der Einzug mit vielen Messdienern der gesamten Pfarrei, mit zahlreichen Fahnenabordnungen, den jetzigen und ehemaligen Pastören bot ein schönes liturgisches Bild. Der aus Castrop-Rauxel stammende Weihbischof Josef Holtkotte wurde als Hauptzelebrant von den Besuchern des Festgottesdienstes aufs herzlichste begrüßt.

Zum liturgischen Fest gehören selbstverständlich der Gesang und die Musik. Unser Kirchenchor unter der Leitung vom Karl-Heinz Poppe und das Orchester aus Waltrop haben die Freude und die Bedeutung dieses Jubiläums mit ihren Beiträgen bewiesen.

Entsprechend dem Bericht der Apostelgeschichte, wurden die Lieder aus den Ländern gewählt, die bei dem ersten Pfingstfest ihre Völker und Sprachen vertreten haben. Es war eine geistige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Diese hat auch der Weihbischof Holtkotte in seiner Predigt immer wieder aufgegriffen. Die Kirche als Gebäude und die geistige Kirche haben viele Parallelen und werden ständig mit den Veränderungen im Laufe der Geschichte konfrontiert. Es sei wichtig, so der Weihbischof, darauf zu achten, dass wir auf einem soliden Fundament stehen und dieses ist Jesus Christus selbst.

Eine Prise der Nostalgie durfte bei diesem Jubiläum auch nicht fehlen. Sie kam auf, als das letzte Lied dieses Gottesdienstes angestimmt wurde: „Glück auf, Glück auf...“ Der Kirchenchor mit dem Orchester und etwa 400 Gottesdienstbesucher haben auf diese Weise ihre Erinnerung und Dankbarkeit an alle gerichtet, die im Bergbau und anderen Werken eine harte Arbeit verrichtet und damit im Wesentlichen zur Entstehung der St. Antonius Gemeinde und zum Bau dieser Parabelkirche beigetragen haben.

Ihnen und allen, die heute noch das gute Werk, das Gott einst mit den Menschen in Ickern begonnen hat, fortsetzen, gilt ein aufrichtiges Vergelt´s Gott und für die Zukunft Glück auf!

Einen besonderen Dank zollen wir dem Gemeindeausschuss für die Planung und Ausrichtung unseres Festes, unserem Kindergarten unddem  Kinderchor der Grundschule am Ickerner Markt für ihre Beiträge.