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Der 1. Adventssonntag 2018 bleibt in unserer Pfarrei vielen Gläubigen lange in Erinnerung. Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres haben wir auch das 100- jährige Bestehen der St. Antonius Gemeinde in einem Festgottesdienst gefeiert.
Beim ergreifenden Gesang des Kirchenchores zog der Weihbischof Dominicus, begleitet von vielen Priestern, Messdienern und Fahnenabordnungen durch die schöne Parabelkirche ein.
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In seiner Festansprache hat Weihbischof Dominicus das Symbol der vielen adventlichen Türen mit unserem Jubiläum in Verbindung gebracht.
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„Ich denke da zunächst an den Adventskalender - sie waren und sind immer etwas Schönes! Jeden Morgen eine kleine Botschaft: Du bist beschenkt.
Jeden Morgen eine greifbare Erinnerung an das Weihnachts-geheimnis: Dir hat einer eine Tür zum Leben aufgetan - und niemand kann sie verschließen oder versperren.“
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Die Ankunft unseres Gottes kann nur geschehen, wenn ihm die Tür geöffnet wird. Mit dieser Aussage stellte der Weihbischof die Verbindung zu unserem Jubiläum dar. Er sagte:
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„Offene Türen und offene Herzen sind ein gutes Symbol für eine lebendige christliche Gemeinde. Gott hat hier in Ihrer St. Antonius Kirche Wohnung genommen, weil ihm die Türen vor 100 Jahren offen standen, und er will die Mitte ihres Gemeindelebens weiterhin sein und einen vertraut liebenden Umgang mit Ihnen pflegen. Dazu braucht es offene Türen und offene Herzen.
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Dazu braucht er Sie, jede und jeden einzelnen von Ihnen, damit aus dieser Kirche nicht nach 100 Jahren ein Museum wird, sondern diese Kirche ein lebendiger, offener Ort der Begegnung bleibt, ein Ort, wo Türen einladend offenstehen und man gemeinsam das Leben feiert.“
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Am Ende seiner Predigt überbrachte er die Wünsche des Erzbischofs, auch in der Zukunft für die Kirche Jesu einzustehen und Botinnen und Boten der frohmachenden Botschaft von Gottes Gegenwart in unserem Alltag in Castrop-Rauxel, Ickern, zu sein.
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„Ich wünsche Ihnen und den vielen Schwestern und Brüdern, die die nächsten 100 Jahre dieser Gemeinde und des Pastoralen Raumes gestalten und prägen werden den Mut, immer wieder an verschlossene Türen zu klopfen, selbst Türen zu öffnen und durch die geöffneten Türen dieser Kirche in die Begegnung mit Gott zu treten. |
Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Verbund mit den anderen Gemeinden Ihrer Stadt Geschichte schreiben, eine lebendige und überzeugende Kirchengeschichte, die für Offenheit und Toleranz steht, in der Flüchtlinge Asyl und Enttäuschte Hoffnung finden und den vielfältigen Hilfesuchenden unserer Zeit die Türen nicht vor der Nase zugeschlagen werden.
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Ich wünsche Ihnen die Erfahrung, dass wer für Christus und seine Brüder und Schwestern die Türen offen hält, selbst beschenkt wird und so die Freude der Weihnacht nicht nur am 25.12. eines jeden Jahres gefeiert wird, sondern täglich neu.“
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Als Ermutigung und Sendung zitierte der Weihbischof ein beliebtes, adventliches Lied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. |
Im Anschluss fand eine Begegnung im Festzelt und Gemeindehaus statt, an der etwa 400 Gäste und Pfarreimitglieder teilgenommen haben. |
An dieser Stelle sei ein herzliches Dankeschön an die gastgebende Gemeinde St. Antonius für den freundlichen Empfang gesagt. |