Patrozinium

Hochfest vom Heiligsten Herzen Jesu

Freitag nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten

 

Hochfest vom Heiligsten Herzen Jesu

Das Herz-Jesu-Fest wird in der katholischen Kirche gefeiert am Freitag in der Woche nach Fronleichnam. Es hat seine Wurzeln in der mittelalterlichen Christusfrömmigkeit, welche sich auf das Herz des Erlösers Jesus Christus konzentrierte. Nach den Visionen der Nonne Margareta Maria Alacoque wurde es auf den jetzigen Termin festgelegt. 1856 wurde zum Fest in der gesamten römisch-katholischen Kirche. Papst Leo XIII weihte zur Jahrhundertwende 1899 die ganze Welt dem Herzen Jesu. 1970 wurde das Fest als Hochfest im römischen Messbuch eingetragen.

Im Mittelpunkt der Herz-Jesu-Verehrung steht das am Kreuz durchbohrte Herz Jesu, was durch die Bibelstelle Johannesevangelium 19, 33 belegt wird: Als sie (die Soldaten) aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Schenkel nicht, sondern einer der Soldaten stieß ihn mit seiner Lanze in die Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Im Stich der Lanze wird die verletzende Kraft der menschlichen Sünde gesehen, das Herz steht für die Liebe Gottes gegenüber dem Sünder. In der Verehrung des angeblich durchbohrten Herzens identifiziert sich der Beter mit dem leidenden Christus und bittet für die, die diese Liebe nicht erkennen. Papst Benedikt XVI. hatte in seiner ersten Enzyklika Deus Caritas est, Gott ist die Liebe ausdrücklich auf das durchbohrte Herz Jesu Bezug genommen.

Nach katholischer Lehre wurde die Kirche aus dieser Seitenwunde Jesu geboren, was mit Bezug auf Johannesevangelium 7, 37 - 39 begründet wird: Am letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus da und rief: Wenn jemand Durst hat, komme er zu mir, und trinke! Wer an mich glaubt, aus dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen. Damit meinte er den Geist, den jene empfangen sollten, die an ihn glaubten. Denn der Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Am Kreuz spendete Jesus seinen Geist; das Wasser steht für die Taufe, das Blut für die EucharistieEucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.. Weil beide Sakramente das Wesen der Kirche beschreiben, die aus dem Geist geboren ist, sieht die Theologie die Kirche aus der Seitenwunde Jesu geboren. Als im Hochmittelalter die Verehrung des leidenden Christus in den Mittelpunkt rückte, entwickelte sich so die Herz-Jesu-Verehrung. Im 17. Jahrhundert führten die Jesuiten die Herz-Jesu-Andachten als Form der Volksfrömmigkeit ein. Herz-Jesu-Statuen, die Christus nicht am Kreuz, jedoch mit einer offenen Seitenwunde darstellen, zeigen bis heute, wie der Katholizismus durch diese Frömmigkeit geprägt wurde.

Das Herz-Jesu-Fest wird in der katholischen Kirche gefeiert am Freitag in der Woche nach Fronleichnam. Es hat seine Wurzeln in der mittelalterlichen Christusfrömmigkeit, welche sich auf das Herz des Erlösers Jesus Christus konzentrierte. Nach den Visionen der Nonne Margareta Maria Alacoque wurde es auf den jetzigen Termin festgelegt. 1856 wurde zum Fest in der gesamten römisch-katholischen Kirche. Papst Leo XIII weihte zur Jahrhundertwende 1899 die ganze Welt dem Herzen Jesu. 1970 wurde das Fest als Hochfest im römischen Messbuch eingetragen.

Herz-Jesu-Altar in der Rauxeler Herz Jesu-Kirche

Im Mittelpunkt der Herz-Jesu-Verehrung steht das am Kreuz durchbohrte Herz Jesu, was durch die Bibelstelle Johannesevangelium 19, 33 belegt wird: Als sie (die Soldaten) aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon gestorben war, zerschlugen sie ihm die Schenkel nicht, sondern einer der Soldaten stieß ihn mit seiner Lanze in die Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Im Stich der Lanze wird die verletzende Kraft der menschlichen Sünde gesehen, das Herz steht für die Liebe Gottes gegenüber dem Sünder. In der Verehrung des angeblich durchbohrten Herzens identifiziert sich der Beter mit dem leidenden Christus und bittet für die, die diese Liebe nicht erkennen. Papst Benedikt XVI. hatte in seiner ersten Enzyklika Deus Caritas est, Gott ist die Liebe ausdrücklich auf das durchbohrte Herz Jesu Bezug genommen.

Nach katholischer Lehre wurde die Kirche aus dieser Seitenwunde Jesu geboren, was mit Bezug auf Johannesevangelium 7, 37 - 39 begründet wird: Am letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus da und rief: Wenn jemand Durst hat, komme er zu mir, und trinke! Wer an mich glaubt, aus dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen. Damit meinte er den Geist, den jene empfangen sollten, die an ihn glaubten. Denn der Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Am Kreuz spendete Jesus seinen Geist; das Wasser steht für die Taufe, das Blut für die Eucharistie. Weil beide Sakramente das Wesen der Kirche beschreiben, die aus dem Geist geboren ist, sieht die Theologie die Kirche aus der Seitenwunde Jesu geboren. Als im Hochmittelalter die Verehrung des leidenden Christus in den Mittelpunkt rückte, entwickelte sich so die Herz-Jesu-Verehrung. Im 17. Jahrhundert führten die Jesuiten die Herz-Jesu-Andachten als Form der Volksfrömmigkeit ein. Herz-Jesu-Statuen, die Christus nicht am Kreuz, jedoch mit einer offenen Seitenwunde darstellen, zeigen bis heute, wie der Katholizismus durch diese Frömmigkeit geprägt wurde.

Herz-Jesu-Freitag

Auch jeder erste Freitag im Monat wird als Herz-Jesu-Freitag begangen, verbunden mit der Beichte und einer Anbetung des eucharistischen Brotes. In solcher Herz-Jesu-Verehrung steht die Sühne im Mittelpunkt. Zu dieser eucharistisch geprägten Frömmigkeit gehört die Heilige Stunde am Abend vor dem Herz-Jesu-Freitag, die auf Margareta Maria Alacoque  zurückgeht: betrachtendes Gebet in der Kirche, das sich mit dem Leiden und Sterben Jesu, seiner Liebe und der Einsetzung des Abendmahls beschäftigt. Verbunden mit dem Herz-Jesu-Freitag ist das monatliche Gebetsanliegen des Papstes.

Herz-Jesu-Bruderschaften, Ordensgemeinschaften und Genossenschaften machten die Herz-Jesu-Verehrung zum Zentrum ihrer Spiritualität und drücken die auch in ihrem Namen aus, z.B. die Missionare des Heiligsten Herzens Jesu.

Text: www.heiligenlexikon.de